Segelkreuzfahrt von Spitzbergen nach Grönland
Von Longyearbyen nach Constable Point in 19 Tagen

Besonderheiten

Expeditionsreise mit dem Dreimast-Traditionssegler SV Rembrandt van Rijn von Longyearbyen auf Spitzbergen über die Grönlandsee nach Nerlerit Inaat/Constable Point in Ostgrönland. Die ersten drei Tage erkunden Sie die faszinierende Flora und Fauna der Westseite Spitzbergens und nehmen anschließend Kurs auf Grönland. Die Überfahrt dauert weitere drei Tage und bietet die Chance Wale sowie verschiedene Seevögel zu sichten. Nahe Grönland werden wir versuchen, durch das Meereis in die Fosterbucht zu segeln. In der Myggebugt werden wir an Land gehen. Jenseits der alten Jagdhütte (in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts haben hier norwegische Fallensteller Eisbären und Polarfüchse gejagt) findet man eine ausgedehnte Tundra-Landschaft, in der Moschusochsen leben.

Bei dieser Reise handelt es sich um eine Segelreise mit Anlandungen in entlegenen Gebieten. Die Segel werden nur dann gesetzt, wenn es die Bedingungen zulassen. In kleinen Buchten und Fjorden kommt in erster Linie der Motor zum Einsatz. Mit robusten Zodiac-Schlauchbooten gelangen Sie von dem Schiff ans Land. An Bord des Schiffes ist in 16 Kabinen Platz für bis zu 33 Passagiere. Die Crew besteht aus 12 Personen.

Änderungen vorbehalten.

Rembrandt van Rijn

Hier sehen Sie die Route, die von Longyearbyen nach Nerlerit Inaat zurückgelegt wird. Außerdem sind Bilder des Schiffes und der Kabinen zu sehen. Auf dem Schiff gibt es Doppel- und Dreibettkabinen sowohl mit als auch ohne Bullauge. Detaillierte Informationen zu den technischen Daten der SV Rembrandt van Rijn finden Sie hier.


Leistungen

Alle Mahlzeiten einschließlich Snacks, Kaffee und Tee während der gesamten Reise an Bord des Schiffes
Schiffsreise und Übernachtungen an Bord des gebuchten Schiffes gemäß der publizierten Reiseroute
Unterbringung in der gebuchten Kabinenkategorie
Alle Zodiac-, und Landausflüge lt. Programm
Fachkundige Vorträge und Führung eines internationalen Expeditionsteams an Bord und an Land
Englisch sprechendes Reiseleiter- und Lektorenteam
Sammeltransfers und Gepäckabfertigung zwischen Flughafen, Hotels und Schiffen (gilt nur für Gruppenflüge nach Longyearbyen)
Alle Gebühren und Steuern rundum das Schiffsprogramm
AECO-Gebühren und staatlichen Steuern
Umfangreiche Reiseunterlagen (Boarding Pass, Reiseinformationen)

Nicht enthaltene Leistungen

Flüge, egal ob Linien- oder Charterflüge
Landarrangements vor und nach der Schiffsreise, z.B. Hotelübernachtungen an Land
Pass- und Visakosten
Ein- und Abreisesteuern
Mahlzeiten an Land
Reiseversicherung: Reisestorno, Reiseabbruch und Reise-Krankenversicherung inkl. Rückholung (diese ist obligatorisch), der Abschluss einer Reisegepäckversicherung ist ratsam
Übergepäck
Serviceleistungen an Bord (Bar, Telefon, Internet)
Trinkgeld am Ende der Reisen für das Service-Personal an Bord
Getränke an Bord, die unter "Inklusive Leistungen" nicht genannt sind
etwaige Treibstoffzuschläge
An- und Abreise

Reisetermine

01.08. - 19.08.2023

von Longyearbyen nach Nerlerit Inaat/Constable Point

Reisepreise pro Person in Euro

Private Doppelkabine innen mit DU/WC 7.000,-
Private Doppelkabine mit Bullauge, DU/WC 7.700,-
3-Bett-Kabine mit Bullauge, DU/WC 6.400,-
Private Einzelkabine innen mit DU/WC 11.900,-
Private Einzelkabine mit Bullauge, DU/WC 13.090,-
1 Bett in einer geteilten Doppel- oder Dreibettkabine ohne Zuschlag auf Anfrage buchbar

Komplettpaket inkl. An- und Abreise ab/bis Deutschland auf Anfrage buchbar.

Reisebeschreibung
Segelkreuzfahrt von Spitzbergen nach Grönland in 19 Tagen (2023)

1. Tag • Einschiffung in Longyearbyen

Ankunft in Longyearbyen, der „Hauptstadt“ (eigentlich: Verwaltungszentrum) Spitzbergens. Vor dem Einschiffen besteht die Möglichkeit eines Rundgangs durch die Siedlung. Die Pfarrkirche und das Svalbard-Museum mit interessanten Ausstellungen zu Bergbauindustrie und Polargeschichte sind ebenfalls einen Besuch wert. Am Nachmittag fahren wir hinaus in den Eisfjord und es könnte sein, das wir den ersten Zwergwal zu Gesicht bekommen. Am Abend setzen wir die Segel und fahren nach Tryghamna ("sicherer Hafen"), wo wir am nächsten Morgen die Reste einer englischen Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert und die Ruinen einer Siedlung russischer Pomoren aus dem 18. Jahrhundert besichtigen werden.

2. Tag • Wanderung von Trygghamna nach Alkhornet

Von Trygghamna wandern wir nach Alkhornet, einer großen Seevogelklippe, wo sich die Vögel gerade ihre Brutplätze aussuchen. Unter den Klippen ist ein günstiger Ort, um Polarfüchse beobachten zu können. Wenn es nicht zu viel Schnee gibt, sollten wir hier auch Rentiere antreffen.

3. Tag • Fuglefjord und Raudfjord

Heute segeln wir im Fuglefjord mit Blick auf Svitjodbreen und Birgerbukta. Die beiden sind Brutgebiete für große Skuas und vielleicht ist sogar ein Eisbär in der Nähe. Raudfjord, an der Nordküste von Spitzbergen, ist ein schönes Gebiet um über die Gletscher zu blicken. Es ist auch ein beliebter Ort für Ringel- und Bartrobben, Seevogel-Kolonien und gelegentlich sogar Eisbären und Belugawale.

4. - 7.Tag • Auf See

Mit Kurs West durchqueren wir die Grönlandsee und sehen vielleicht in der Ferne das Eis des Ostgrönlandeisstromes. Wir halten Ausschau nach Walen und Seevögeln.

8. Tag • Anlandung bei Myggebugten

Sofern die Windverhältnisse es zulassen, versuchen wir in die Fosterbucht zu fahren, wo wir auf eine Anlandung bei Myggebugten (Mückenbucht) am Nachmittag hoffen. Hinter der alten Jagdhütte (in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts waren hier norwegische Trapper auf der Jagd nach Eisbären und Polarfüchsen) breitet sich die offene Tundra aus, die von Moschusochsen bewohnt wird. Auf den kleinen Seen sind Gänse beheimatet.

9. Tag • Kaiser-Franz-Joseph-Fjord

Wir steuern durch den Kaiser-Franz-Joseph-Fjord, einen fantastischer Ort, umringt von hohen Bergen zu beiden Seiten. Im Inneren des Fjordes sammeln sich sehr viele Eisberge. Am Abend werden wir das unglaubliche Teufelschloss erreichen. Dieser herausragende Berg ist Teil des sogenannten Eleonora Bay Super-Gruppe: Sedimentgesteine, die zwischen 950 – 610 Millionen Jahren in einer Tiefe von 16 Kilometern entstanden sind. Die Landschaft wird durch diese einzigartige Geologie in den nächsten Tagen dominiert werden.

10. Tag • Blomsterbugt

Wir hoffen auf eine Anlandung an der Blomsterbugt (dänisch: Blumenbucht), um dort die schönen geologischen Formationen zu besuchen. Schneehasen und seltene Vogelarten kann man hier zu sehen bekommen. Am Noah-See sieht man manchmal Eistaucher mit ihren Jungen. Moschusochsen kommen hier auch vor und die Wandermöglichkeiten sind phänomenal. Am Nachmittag werden wir uns tiefer in den Kaiser-Franz-Joseph-Fjord wagen und Schutz in der Bucht Renbugten finden. Riesige Eisberge und die spektakuläre Landschaft werden uns den ganzen Weg durch dieses relativ schmale Fjordsystem begleiten.

11. Tag • Moschusochsen und Schneehasen

Heute versuchen wir in Renbugten anzulanden und hoffen auf Sichtung von Moschusochsen und Schneehasen. Zur Mittagszeit steuern wir nach Osten und gen Antarctic Havn, einer ehemaligen Walfangstation, mit Blick auf die alten Sedimentgesteine. Wir werden Zeuge, was die Plattentektonik auf die einst horizontalen Schichten bewirkt hat. Unser Ziel ist es, die Insel Maria Ø vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen.

12. Tag • Kong-Oscars-Fjord

Heute fahren wir in den Kong-Oscars-Fjord mit dem Ziel, am Nachmittag eine Anlegestelle in der Nähe der Menander-Inseln zu finden. Dieser spektakuläre Ort bietet gute Wandermöglichkeiten und Chancen, um großen Landsäugetieren zu begegnen.

13. Tag • Antarctic Havn

Kong-Oscars-Fjord ist eine der größten Fjorde in der Region. Es geht weiter nach Osten und wir landen im Antarctic Havn. Die zweite Hälfte des Tages werden wir in diesem breiten und tiefen Tal verbringen, wo wir hoffentlich Gruppen von Moschusochsen sehen. Zu dieser Zeit des Jahres sind die herbstlichen Farben der spärlichen Vegetation dominierend und machen die Landschaft um einiges schöner. Geopolitik wurde hier schon in den frühen 1930'ern zwischen Norwegen und Dänemark ausgetragen.

14. Tag • Auf See - Scoresbysund

Heute verbringen wir den gesamten Tag auf See. Das Ziel ist es, das größte Fjordsystem der Welt zu erreichen: Den Scoresbysund.

15. Tag • Danmarks Ø

Heute erreichen wir den Scoresbysund und segeln entlang der vergletscherten Volquart-Boons-Küste. Wir können auch einen Zodiac Ausflug entlang einer der Gletscherfronten unternehmen zusammen mit einem Besuch der Basaltsäulen und Eisformationen der Vikingebugt. Auf der Danmark-Insel können wir die Überreste einer Inuit-Siedlung, die vor etwa 200 Jahren verlassen wurde, besichtigen. Die kreisrunden Steinzeltringe weisen auf die Sommerhäuser hin, während die Winterhäuser näher an einem kleinen Kap zu sehen sind. Diese archäologischen Fundstellen befinden sich in überraschend gutem Zustand, so daß man auch heute noch die Eingänge und sogar “bärensichere Speisekammern” sowie einige Gräber ausmachen kann. Im Laufe des Nachmittags nehmen wir Kurs auf die Ostseite von Milne Land , dort gibt es zahlreiche riesige Eisberge zu sehen.

16. Tag • Sydkap

Wir legen in der Nähe des Südkaps (Sydkap) im Scoresby-Land an. Dort gibt es schöne Ausblicke. Schneehasen sieht man recht oft. Während der Mittagszeit dürften wir auf den Eingang im Nordvestfjord im Scoresby-Land blicken können.Wir treffen auf gigantische Eisberge. Einige sind mit Sicherheit über hundert Meter hoch und mehr als einen Kilometer lang. Da der Fjord selbst nur etwa 400 m tief ist, sind die meisten dieser Eisgiganten hier auf Grund gelaufen.

17. Tag • Ittoqqortoormiit

Wir besuchen Ittoqqortoormiit (grönländisch: "Ort mit vielen Häusern"), die größte Siedlung in der Region am Scoresbysund mit etwa 500 Einwohnern. Auf dem Postamt können Sie Briefmarken für Ihre Postkarten kaufen. Schlendern Sie durchs Dorf, um die Schlittenhunde und die trocknenden Häute von Robben und Moschusochsen zu sehen. Am Nachmittag fahren wir vorbei an den malerischen Landschaften der Blosseville-Küste nach Süden.

18. Tag • Jameson Land

Am Morgen landen wir an einer Lagune an der Südküste von Jameson-Land, nahe Kap Stewart, ein Gebiet mit Watvögeln und Gänsen, die sich hier für ihre herbstliche Migration sammeln. Die Landschaft ist sehr lieblich. Moschusochsen und Halsbandlemminge schaffen es, vom kargen Pflanzenwuchs dieser Tundra zu leben. Tiefer im Hurry Inlet landen wir am Fjordende an und unternehmen einen Spaziergang zu einem der Flüsse, die hier in den Fjord münden. Je nach Bedingungen planen wir einen Ausflug in der Nähe von des Flusses Hareelv und steigen auf den J. P. Kochs Fjeld. In dieser Gegend fand man Fossilien, die die Verbindung zwischen Fischen und Amphibien in den unteren Kreidezeit beweisen. Wir verbringen die Nacht vor Anker unweit von Constable Pynt.

19. Tag • Ausschiffung in Constable Pynt

Jedes Abenteuer - egal wie groß - muss irgendwann zu Ende gehen. Wir machen unsere letzte Anlandung dieser Reise am Flugplatz von Constable Pynt und fliegen mit einem gecharterten Flugzeug nach Keflavik – mit im Gepäck die Erinnerungen, die Sie überall dorthin begleiten werden, wo Ihr nächstes Abenteuer liegt. (Flüge nicht inkludiert im Kabinenpreis der Reise).

ZUR BEACHTUNG: Die hier beschriebenen Tagesprogramme dienen nur zu Ihrer Orientierung. Das Reiseprogramm kann durch den Einfluss lokaler Eis- und Wetterverhältnisse beträchtlich variieren, aber auch, um auf aktuelle Gegebenheiten bezüglich Tierbeobachtung reagieren zu können. Der Expeditionsleiter an Bord bestimmt die endgültige Reiseroute. In Reiserouten können Orte genannt werden, für deren Landung eine Genehmigung erforderlich ist, die von den zuständigen nationalen Behörden erteilt werden muss. Eine solche Genehmigung ist vor der Veröffentlichung dieser Routen nicht gewährt. Flexibilität ist von größter Bedeutung auf unseren Schiffsreisen mit Expeditionscharakter. Bereitschaft zum Komfortverzicht sind Grundvoraussetzung an Bord eines historischen Traditionssegelschiffes. Wichtiger Hinweis zum Segelprogramm: das Schiff ist mit Segeln ausgestattet und diese werden bei guten Bedingungen (offene See, Wassertiefe, passende Windverhältnisse, Zeitverfügbarkeit) auch eingesetzt. Dieses ist aber nicht garantiert. Der Kapitän entscheidet über Einsatz der Segel oder des Motors. Es gibt keinen Anspruch auf die eine oder andere Antriebsmethode. Falls Segel zum Einsatz kommen, werden diese von der Crew bedient. Die Gäste folgen den Sicherheitsanweisungen der Mannschaft. Die Durchschnittsgeschwindigkeit der s/v Rembrandt van Rijn ist 6,5 Knoten.

Beratung

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